Die Chinesische Medizin hat sich über mehr als 2500 Jahre entwickelt. Spiritualität, Philosophie und Religion bilden die Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dies unterscheidet sie ganz wesentlich von der allopathischen Medizin (westlichen Medizin) und führt auch dazu, dass sie häufig als magisch und mysteriös wahrgenommen wird. Die Chinesische Medizin ist keine Religion, erfordert keine religiösen Überzeugungen des Arztes oder des Patienten und ist auch nicht an eine bestimmte Religion oder Glaubenssystem gebunden. Da sie aus China stammt hat sie jedoch Grundlagen in taoistischen, konfuzianischen und buddhistischen Philosophien.
Der Ursprung der chinesischen Medizin entstand aus den Anwendung von Naturgesetzen auf den menschlichen Organismus. Die Lehre des Taoismus lehrte die genaue Beobachtung der Natur anhand des Konzeptes Mikro- und Makrokosmos (Mensch und Universum) und das Leben im Einklang mit der Natur. Die Theorie von Yin und Yang hat ihren Ursprung im Taoismus. Der Konfuzianismus lehrt das Denken in strengen Hierarchien. Dies wird vor allem in der Kräuterheilkunde angewendet. Dem Konfuzianismus wird die Theorie der fünf Wandlungsphasen zugeordnet. Auch der Buddhismus prägte die Chinesische Medizin, vor allem zusammen mit dem Taoismus.